Über China - eine der weltweit ältesten Zivilisationen
Einführung
Fakten
Bevölkerung
Geographie und Landschaft
Religion in China
Chinesische Kultur
Die wichtigsten Feiertage und Feste in China
Einführung
Mit fast 4.000 Jahren kontinuierlicher Geschichte ist China eine der ältesten Zivilisationen der Welt. Vor dem 19. Jahrhundert war China die am höchsten kultivierte Gesellschaft und hatte eine der größten und erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit. Mit der industriellen Revolution begann der Abstieg. Imperialistische Einflüsse brachten dem Land im 19. und 20. Jahrhundert innere Unruhen und blutige Bürgerkriege. Nach dem Tode des großen Vorsitzenden Mao Zedong entwickelte sich die unter seinem kommunistischen Regime stagnierende chinesische Wirtschaft rasant. Heute ist sie eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften überhaupt.
47 (Stand 2014) von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnete Sehenswürdigkeiten sprechen für das große kulturelle Erbe Chinas. Die berühmtesten davon sind die Chinesische Mauer, die Terrakotta-Armee, der Himmelstempel sowie die Gärten von Suzhou.
Viele der modernen Elemente und Produkte der Weltwirtschaft wurden in China erfunden. Als Beispiel können Papier, Schießpulver, Kompass und Papiergeld genannt werden, aber auch das Kredit-Banking ist eine chinesische Erfindung.
Auch im 21.Jahrhundert ist China immer noch ein Land voller Gegensätze. Es verfügt über den schnellsten Zug und die größten Kraftwerke der Welt, betreibt Projekte wie den Drei-Schluchten-Staudamm, hat ein modernes Raumfahrtprogramm und war Ausrichter der Olympischen Spiele 2008. Dennoch leben viele Millionen chinesische Arbeiter und Bauern in Armut, Menschenrechte werden verletzt und die Ausübung der Religion kontrolliert.
Entdecken Sie das alte und ultra-moderne China! Ein multikulturelles Land mit bezaubernden Landschaften, interessanten Städten und vielfältigen touristischen Sehenswürdigkeiten. Einige Fakten über China
Bevölkerung
China ist ein Vielvölkerstaat und das bevölkerungsreichste Land der Erde. Es gibt 56 ethnische Gruppen im Land. Die größte bilden die Han-Chinesen, die fast 92% der Bevölkerung darstellen. Die wichtigen ethnischen Minderheiten sind Zhuang, Mongolen, Hui, Miao, Dong, Uiguren, Mandschu, Tibetaner und Yao.
Derzeit hat China mehr als 1,35 Milliarden Einwohner, was nahezu 20% der gesamten Weltbevölkerung ausmacht. Das rasche Bevölkerungswachstum ist ein großes Problem, dem die Regierung seit Jahren mit einer strikten Familienpolitik entgegen zu wirken versucht. Die Ein-Kind-Politik erlaubt den chinesischen Familien mit einigen Ausnahmen in ländlichen Gebieten und für einige ethnische Minderheiten nur die Geburt eines Kindes. Nur langsam wird diese Politik in der jüngsten Vergangenheit gelockert. Geographie und Landschaft
Die Volksrepublik China ist mit einer Fläche von 9.596.960 km2 das viertgrößte Land und hat, ebenso wie Russland, mit 14 Ländern die meisten Nachbarländer der Erde. Es grenzt an Vietnam, Laos, Burma, Indien, Bhutan, Nepal, Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan, Russland, die Mongolei und Nordkorea. Die insgesamt 22.117 Kilometer (13.743 Meilen) lange Landgrenze ist die längste der Welt.
China besticht durch abwechslungsreiche Landschaften. An den Ufern des Gelben und Ostchinesischen Meeres findet man ausgedehntes und dicht besiedeltes Flachland, während in Südchina die Hügel und Mittelgebirge dominieren. Im mittleren Osten befinden sich die Flussdeltas des Gelben Flusses und des Jangtse (Chang Jiang). Die weiteren großen Flüsse Chinas sind Xi, Mekong, Brahmaputra und Amur. Die großen Bergketten wie der Himalaja mit Chinas höchster Erhebung, der östlichen Seite des Mount Everest, liegen im Westen. Die angrenzenden Hochebenen zählen wie die Wüsten Taklamakan und Gobi im Norden des Landes zu den trockenen Gebieten.
Durch die weitere Ausbreitung der Wüsten, insbesondere der Wüste Gobi, verliert China jährlich riesige Nutzflächen. Dies hat dazu geführt, dass die Themen Wasser, Erosion und Umweltschutz die Beziehungen mit anderen Ländern belasten. Schmelzende Gletscher im Himalaya können zudem für Hunderte Millionen Menschen zu Wasserknappheit führen. Religion
In der chinesischen Öffentlichkeit hat die Religion nur wenig Raum. Die Buddhisten bilden die größte organisierte Glaubensgemeinschaft des Landes. Nachdem der Buddhismus im 1. Jahrhundert aus Indien und Zentralasien erstmals nach China gebracht wurde, leben heute hier die meisten Buddhisten der Welt. Zusätzlich identifiziert sich ein Großteil der chinesischen Buddhisten mit dem Taoismus. Die als Volksreligion betrachtete Bewegung umfasst die zentralen Ideen des Feng Shui, der Akupunktur sowie der Kunst des Krieges (Sunzi).
Da sich während der Song-Dynastie viele Muslime als Händler in China niederließen, sind heute mindestens 2% der Chinesen Anhänger des Islam. Dieser verbreitete sich ebenso wie das Judentum bereits im 7. Jahrhundert. Auf der Flucht vor dem Holocaust und in der Zeit des Wirtschaftswachstums zog es im 20. Jahrhundert viele Juden nach Shanghai und Hongkong.
Erst nach dem 16. Jahrhundert begann die christliche Mission in China, die für lange Zeit allerdings im Wesentlichen ein Misserfolg war. Seit über 200 Jahren ist das Christentum jedoch zu einer stets wachsenden Minderheitsreligion geworden, die spätestens nach der Billigung der öffentlichen Religionsausübung in den 1970er-Jahren größeren Zulauf erfährt.
Dank der vielen unterschiedlichen Glaubensrichtungen finden sich in China zahlreiche religiöse Bauwerke, einschließlich der höchsten Statue der Welt, dem Zhongyuan Buddha in Henan. Die vielen Darstellungen von Buddhas, Gottheiten und anderen religiösen Persönlichkeiten wurden in den 2000er-Jahren errichtet. Erst kürzlich sind die höchste Pagode (Tianning) sowie die höchste Stupa der Welt entstanden. Chinesische Kultur
Mit seiner über drei Jahrtausende alten Geschichtsschreibung ist China eine der vier ältesten Zivilisationen der Welt. Das kulturelle Erbe umfasst Architektur, Musik, Kochkunst, Theater, Literatur sowie Kampfsportarten, Keramik und bildende Kunst. Aufgrund der Größe des Territoriums und der damit einhergehenden Entfernungen, entwickelte sich die chinesische Kultur von Provinz zu Provinz erstaunlich verschieden. Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: “Der Wind ändert sich innerhalb von zehn li, Bräuche ändern sich innerhalb von hundert li.” (li=traditionelles chinesisches Längenmaß, das heute auf exakt 500 Meter festgelegt ist).
Das konfuzianische Wertesystem der Ethik hat das moralische und soziale Verhalten der Chinesen jahrhundertelang geprägt und ist Grund für die warmherzige chinesische Gastfreundschaft. Reisende werden wie in einer großen Familie freundlich empfangen und haben die Möglichkeit, das traditionelle Leben in China kennenzulernen. Sie können unter anderem die chinesische Oper besuchen, weltberühmte Akrobaten bei ihren Performances bestaunen, an Teezeremonien teilnehmen und natürlich die vielfältige chinesische Küche genießen.
Die rasant wachsende Wirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten einen großen Einfluss auf die Lebensweise der chinesischen Bevölkerung genommen. Insbesondere in den sich schnell ausdehnenden Großstädten übernehmen immer mehr Chinesen einen westlichen Lebensstil, vergessen dabei aber nicht, das traditionelle Kunsthandwerk an die neue Generation weiterzugeben. Die wichtigsten Feiertage und Feste in China
Die Chinesen verstehen es, zu feiern. Die bekanntesten Feste sind das Chinesische Neujahrsfest, das Frühlingsfest, das Qingming-Fest, der Maifeiertag, das Drachenbootfest, das Mondfest zur Herbstmitte sowie der Nationalfeiertag. Selbstverständlich sind alle Chinesen während der Feiertage im Urlaub. Der Besuch der traditionellen Feierlichkeiten eines jeden Landes bringt nicht nur jede Menge Spaß, sondern ist auch eine gute Möglichkeit, mehr über die Kultur und Traditionen zu lernen. Bei Ihrer Reiseplanung sollten Sie allerdings beachten, dass die Touristenmagnete an Feiertagen überfüllt und die Preise oftmals höher sind.
Seit Tausenden von Jahren sind die chinesischen Ferien wesentlicher Bestandteil der chinesischen Tradition und Kultur. Der mit Abstand wichtigste chinesische Feiertag ist das Chinesische Neujahrsfest, das auch in anderen asiatischen Ländern gefeiert wird. Alle traditionellen Feiertage richten sich nach dem chinesischen Kalender (mit der Ausnahme des Qingming-Festes und der Wintersonnenwende, die sich am Landwirtschaftlichen Kalender orientieren).
Das Chinesische Neujahrsfest
ist das längste und wichtigste Fest im chinesischen Mondkalender. Der Ursprung des Chinesischen Neujahrsfestes liegt Jahrhunderte zurück und beruht auf alten Legenden und Mythen wie jener vom menschenfressenden „Jahresmonster“ oder der Legende vom Löwentanz. Weil ein Clan- und Familienfest, sorgt das chinesische Neujahr dafür, dass jährlich die größte Migrationsbewegung der Welt einsetzt, wenn zahlreiche Überseechinesen und Arbeiter den Heimweg antreten, um rechtzeitig zum Silvester-Abendessen bei ihren Familien zu sein.
Das Frühlingsfest
umfasst insgesamt 15 Tage, die auch das chinesische Neujahr einschließen, und wird häufig mit Weihnachten verglichen. Für das Familienfest besuchen die meisten Chinesen ihre Eltern und Verwandten und feiern mit mehreren Generationen unter einem Dach. Während des Frühlingsfestes sind die Häuser im ganzen Land mit meist roten Glücksbringern und Spruchbändern geschmückt. Am Ende zahlreicher bunter Umzüge und Aktivitäten endet das Frühlingsfest traditionell mit dem Laternenfest am 15. Tag des neuen Jahres.
Der Frauentag
ist ein traditionelles Fest in kommunistischen Ländern und wird am 8. März. gefeiert.
Das Qingming-Fest
ist das chinesische Totengedenkfest und kann wörtlich als „Hell und Klar-Fest“ übersetzt werden. Am 4. oder 5. April (selten auch am 6. April) besuchen die Menschen den Friedhof, um die Gräber ihrer Verwandten zu säubern und mit Nahrungsmitteln, Blumen, Räucherstäbchen oder anderen geliebten Gegenständen des Verstorbenen zu bedecken.
Der Maifeiertag
wird weltweit als Tag der Werktätigen gefeiert. Auch in China ist er ein gesetzlicher Feiertag.
Das Drachenbootfest
gehört neben dem Neujahrs- und Mondfest zu den drei wichtigsten und traditionsreichsten Feierlichkeiten Chinas. Es wird seit mehr als 2.000 Jahren gefeiert und ehrt den patriotischen Dichter Qu Yuan (340 bis 278 vor Christus), zu dessen Gedenken im ganzen Land eine Drachenboot-Regatta stattfindet und so genannte Zongzi gegessen werden. Diese kleinen Klöße aus Klebereis werden mit süßen oder salzigen Zutaten gefüllt und anschließend, in Bambusblätter oder Schilf-Blätter gewickelt, gedünstet.
Das Mondfest oder Mittherbstfest
begehen die Chinesen im Kreise der Familie. Gemeinsam mit ihren Verwandten bewundern sie den Vollmond und essen den so genannten Mondkuchen, der in allen Variationen mit vielen verschiedenen Füllungen zubereitet wird.
Am Nationalfeiertag der Volksrepublik China
wird die Gründung der sozialistischen Volksrepublik durch den Führer Mao Tsedong im Jahre 1949 gefeiert. Das Datum des Feiertages fällt auf den 1. Oktober.
Gründe für die Chinareise Reiseziele in China Praktische Ratschläge FAQ zu Chinareisen Touren nach China
Fakten
Bevölkerung
Geographie und Landschaft
Religion in China
Chinesische Kultur
Die wichtigsten Feiertage und Feste in China
Einführung
Mit fast 4.000 Jahren kontinuierlicher Geschichte ist China eine der ältesten Zivilisationen der Welt. Vor dem 19. Jahrhundert war China die am höchsten kultivierte Gesellschaft und hatte eine der größten und erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit. Mit der industriellen Revolution begann der Abstieg. Imperialistische Einflüsse brachten dem Land im 19. und 20. Jahrhundert innere Unruhen und blutige Bürgerkriege. Nach dem Tode des großen Vorsitzenden Mao Zedong entwickelte sich die unter seinem kommunistischen Regime stagnierende chinesische Wirtschaft rasant. Heute ist sie eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften überhaupt.
47 (Stand 2014) von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnete Sehenswürdigkeiten sprechen für das große kulturelle Erbe Chinas. Die berühmtesten davon sind die Chinesische Mauer, die Terrakotta-Armee, der Himmelstempel sowie die Gärten von Suzhou.
Viele der modernen Elemente und Produkte der Weltwirtschaft wurden in China erfunden. Als Beispiel können Papier, Schießpulver, Kompass und Papiergeld genannt werden, aber auch das Kredit-Banking ist eine chinesische Erfindung.
Auch im 21.Jahrhundert ist China immer noch ein Land voller Gegensätze. Es verfügt über den schnellsten Zug und die größten Kraftwerke der Welt, betreibt Projekte wie den Drei-Schluchten-Staudamm, hat ein modernes Raumfahrtprogramm und war Ausrichter der Olympischen Spiele 2008. Dennoch leben viele Millionen chinesische Arbeiter und Bauern in Armut, Menschenrechte werden verletzt und die Ausübung der Religion kontrolliert.
Entdecken Sie das alte und ultra-moderne China! Ein multikulturelles Land mit bezaubernden Landschaften, interessanten Städten und vielfältigen touristischen Sehenswürdigkeiten. Einige Fakten über China
Bevölkerung | 1,35 Mrd. (UN, 2013) | |
Bevölkerungsdichte | 140 / km2 | |
Hauptstadt | Peking | |
Die größte Stadt | Shanghai | |
Fläche | 9.600.000 km² (3,7 Millionen Quadrat-Meilen) | |
Nationalsprache | Mandarin-Chinesisch | |
Hauptreligionen | Buddhismus, Taoismus, Christentum, Islam, Judentum | |
Währungseinheit | 1 Renminbi (Yuan) (Y) = 10 jiao = 100 Fen | |
Zeitzone | +8 Stunden (GMT) | |
Telefon Landesvorwahl | +86 |
China ist ein Vielvölkerstaat und das bevölkerungsreichste Land der Erde. Es gibt 56 ethnische Gruppen im Land. Die größte bilden die Han-Chinesen, die fast 92% der Bevölkerung darstellen. Die wichtigen ethnischen Minderheiten sind Zhuang, Mongolen, Hui, Miao, Dong, Uiguren, Mandschu, Tibetaner und Yao.
Derzeit hat China mehr als 1,35 Milliarden Einwohner, was nahezu 20% der gesamten Weltbevölkerung ausmacht. Das rasche Bevölkerungswachstum ist ein großes Problem, dem die Regierung seit Jahren mit einer strikten Familienpolitik entgegen zu wirken versucht. Die Ein-Kind-Politik erlaubt den chinesischen Familien mit einigen Ausnahmen in ländlichen Gebieten und für einige ethnische Minderheiten nur die Geburt eines Kindes. Nur langsam wird diese Politik in der jüngsten Vergangenheit gelockert. Geographie und Landschaft
Die Volksrepublik China ist mit einer Fläche von 9.596.960 km2 das viertgrößte Land und hat, ebenso wie Russland, mit 14 Ländern die meisten Nachbarländer der Erde. Es grenzt an Vietnam, Laos, Burma, Indien, Bhutan, Nepal, Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan, Russland, die Mongolei und Nordkorea. Die insgesamt 22.117 Kilometer (13.743 Meilen) lange Landgrenze ist die längste der Welt.
China besticht durch abwechslungsreiche Landschaften. An den Ufern des Gelben und Ostchinesischen Meeres findet man ausgedehntes und dicht besiedeltes Flachland, während in Südchina die Hügel und Mittelgebirge dominieren. Im mittleren Osten befinden sich die Flussdeltas des Gelben Flusses und des Jangtse (Chang Jiang). Die weiteren großen Flüsse Chinas sind Xi, Mekong, Brahmaputra und Amur. Die großen Bergketten wie der Himalaja mit Chinas höchster Erhebung, der östlichen Seite des Mount Everest, liegen im Westen. Die angrenzenden Hochebenen zählen wie die Wüsten Taklamakan und Gobi im Norden des Landes zu den trockenen Gebieten.
Durch die weitere Ausbreitung der Wüsten, insbesondere der Wüste Gobi, verliert China jährlich riesige Nutzflächen. Dies hat dazu geführt, dass die Themen Wasser, Erosion und Umweltschutz die Beziehungen mit anderen Ländern belasten. Schmelzende Gletscher im Himalaya können zudem für Hunderte Millionen Menschen zu Wasserknappheit führen. Religion
In der chinesischen Öffentlichkeit hat die Religion nur wenig Raum. Die Buddhisten bilden die größte organisierte Glaubensgemeinschaft des Landes. Nachdem der Buddhismus im 1. Jahrhundert aus Indien und Zentralasien erstmals nach China gebracht wurde, leben heute hier die meisten Buddhisten der Welt. Zusätzlich identifiziert sich ein Großteil der chinesischen Buddhisten mit dem Taoismus. Die als Volksreligion betrachtete Bewegung umfasst die zentralen Ideen des Feng Shui, der Akupunktur sowie der Kunst des Krieges (Sunzi).
Da sich während der Song-Dynastie viele Muslime als Händler in China niederließen, sind heute mindestens 2% der Chinesen Anhänger des Islam. Dieser verbreitete sich ebenso wie das Judentum bereits im 7. Jahrhundert. Auf der Flucht vor dem Holocaust und in der Zeit des Wirtschaftswachstums zog es im 20. Jahrhundert viele Juden nach Shanghai und Hongkong.
Erst nach dem 16. Jahrhundert begann die christliche Mission in China, die für lange Zeit allerdings im Wesentlichen ein Misserfolg war. Seit über 200 Jahren ist das Christentum jedoch zu einer stets wachsenden Minderheitsreligion geworden, die spätestens nach der Billigung der öffentlichen Religionsausübung in den 1970er-Jahren größeren Zulauf erfährt.
Dank der vielen unterschiedlichen Glaubensrichtungen finden sich in China zahlreiche religiöse Bauwerke, einschließlich der höchsten Statue der Welt, dem Zhongyuan Buddha in Henan. Die vielen Darstellungen von Buddhas, Gottheiten und anderen religiösen Persönlichkeiten wurden in den 2000er-Jahren errichtet. Erst kürzlich sind die höchste Pagode (Tianning) sowie die höchste Stupa der Welt entstanden. Chinesische Kultur
Mit seiner über drei Jahrtausende alten Geschichtsschreibung ist China eine der vier ältesten Zivilisationen der Welt. Das kulturelle Erbe umfasst Architektur, Musik, Kochkunst, Theater, Literatur sowie Kampfsportarten, Keramik und bildende Kunst. Aufgrund der Größe des Territoriums und der damit einhergehenden Entfernungen, entwickelte sich die chinesische Kultur von Provinz zu Provinz erstaunlich verschieden. Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: “Der Wind ändert sich innerhalb von zehn li, Bräuche ändern sich innerhalb von hundert li.” (li=traditionelles chinesisches Längenmaß, das heute auf exakt 500 Meter festgelegt ist).
Das konfuzianische Wertesystem der Ethik hat das moralische und soziale Verhalten der Chinesen jahrhundertelang geprägt und ist Grund für die warmherzige chinesische Gastfreundschaft. Reisende werden wie in einer großen Familie freundlich empfangen und haben die Möglichkeit, das traditionelle Leben in China kennenzulernen. Sie können unter anderem die chinesische Oper besuchen, weltberühmte Akrobaten bei ihren Performances bestaunen, an Teezeremonien teilnehmen und natürlich die vielfältige chinesische Küche genießen.
Die rasant wachsende Wirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten einen großen Einfluss auf die Lebensweise der chinesischen Bevölkerung genommen. Insbesondere in den sich schnell ausdehnenden Großstädten übernehmen immer mehr Chinesen einen westlichen Lebensstil, vergessen dabei aber nicht, das traditionelle Kunsthandwerk an die neue Generation weiterzugeben. Die wichtigsten Feiertage und Feste in China
Die Chinesen verstehen es, zu feiern. Die bekanntesten Feste sind das Chinesische Neujahrsfest, das Frühlingsfest, das Qingming-Fest, der Maifeiertag, das Drachenbootfest, das Mondfest zur Herbstmitte sowie der Nationalfeiertag. Selbstverständlich sind alle Chinesen während der Feiertage im Urlaub. Der Besuch der traditionellen Feierlichkeiten eines jeden Landes bringt nicht nur jede Menge Spaß, sondern ist auch eine gute Möglichkeit, mehr über die Kultur und Traditionen zu lernen. Bei Ihrer Reiseplanung sollten Sie allerdings beachten, dass die Touristenmagnete an Feiertagen überfüllt und die Preise oftmals höher sind.
Seit Tausenden von Jahren sind die chinesischen Ferien wesentlicher Bestandteil der chinesischen Tradition und Kultur. Der mit Abstand wichtigste chinesische Feiertag ist das Chinesische Neujahrsfest, das auch in anderen asiatischen Ländern gefeiert wird. Alle traditionellen Feiertage richten sich nach dem chinesischen Kalender (mit der Ausnahme des Qingming-Festes und der Wintersonnenwende, die sich am Landwirtschaftlichen Kalender orientieren).
Das Chinesische Neujahrsfest
ist das längste und wichtigste Fest im chinesischen Mondkalender. Der Ursprung des Chinesischen Neujahrsfestes liegt Jahrhunderte zurück und beruht auf alten Legenden und Mythen wie jener vom menschenfressenden „Jahresmonster“ oder der Legende vom Löwentanz. Weil ein Clan- und Familienfest, sorgt das chinesische Neujahr dafür, dass jährlich die größte Migrationsbewegung der Welt einsetzt, wenn zahlreiche Überseechinesen und Arbeiter den Heimweg antreten, um rechtzeitig zum Silvester-Abendessen bei ihren Familien zu sein.
Das Frühlingsfest
umfasst insgesamt 15 Tage, die auch das chinesische Neujahr einschließen, und wird häufig mit Weihnachten verglichen. Für das Familienfest besuchen die meisten Chinesen ihre Eltern und Verwandten und feiern mit mehreren Generationen unter einem Dach. Während des Frühlingsfestes sind die Häuser im ganzen Land mit meist roten Glücksbringern und Spruchbändern geschmückt. Am Ende zahlreicher bunter Umzüge und Aktivitäten endet das Frühlingsfest traditionell mit dem Laternenfest am 15. Tag des neuen Jahres.
Der Frauentag
ist ein traditionelles Fest in kommunistischen Ländern und wird am 8. März. gefeiert.
Das Qingming-Fest
ist das chinesische Totengedenkfest und kann wörtlich als „Hell und Klar-Fest“ übersetzt werden. Am 4. oder 5. April (selten auch am 6. April) besuchen die Menschen den Friedhof, um die Gräber ihrer Verwandten zu säubern und mit Nahrungsmitteln, Blumen, Räucherstäbchen oder anderen geliebten Gegenständen des Verstorbenen zu bedecken.
Der Maifeiertag
wird weltweit als Tag der Werktätigen gefeiert. Auch in China ist er ein gesetzlicher Feiertag.
Das Drachenbootfest
gehört neben dem Neujahrs- und Mondfest zu den drei wichtigsten und traditionsreichsten Feierlichkeiten Chinas. Es wird seit mehr als 2.000 Jahren gefeiert und ehrt den patriotischen Dichter Qu Yuan (340 bis 278 vor Christus), zu dessen Gedenken im ganzen Land eine Drachenboot-Regatta stattfindet und so genannte Zongzi gegessen werden. Diese kleinen Klöße aus Klebereis werden mit süßen oder salzigen Zutaten gefüllt und anschließend, in Bambusblätter oder Schilf-Blätter gewickelt, gedünstet.
Das Mondfest oder Mittherbstfest
begehen die Chinesen im Kreise der Familie. Gemeinsam mit ihren Verwandten bewundern sie den Vollmond und essen den so genannten Mondkuchen, der in allen Variationen mit vielen verschiedenen Füllungen zubereitet wird.
Am Nationalfeiertag der Volksrepublik China
wird die Gründung der sozialistischen Volksrepublik durch den Führer Mao Tsedong im Jahre 1949 gefeiert. Das Datum des Feiertages fällt auf den 1. Oktober.
Gründe für die Chinareise Reiseziele in China Praktische Ratschläge FAQ zu Chinareisen Touren nach China